Blick hinter die Kulissen: So entsteht ein Wanderschuh bei Hanwag

Ihr wolltet schon immer mal wissen, wie eigentlich Wanderschuhe hergestellt werden?

Wir wurden von der Firma Hanwag aus Bayern eingeladen und durften erfahrenen Schuhtechniker*innen über die Schulter schauen und lernen, wie komplex und aufwändig dieser Prozess eigentlich ist.

Los geht alles mit dem sogenannten „Stanzen“ der Lederstücke. Hier ist äußerste Sorgfalt geboten, um die einzelnen Lederhäute so ressourcenschonend und intelligent wie möglich auszuschneiden.

Sind die Lederstücke einmal ausgeschnitten, müssen diese nun zum sogenannten „Schaft“ zusammengenäht werden – oder gesteppt, wie man im Fachjargon sagt. Wir durften auch an die Steppmaschinen ran und können euch sagen: Das ist wirklich feinste Handarbeit.

Zwischendurch bekamen wir auch Theorieunterricht, um den Prozess der Schuhherstellung in seiner Gänze kennenzulernen. Doch dann kam das Highlight – das Einleisten der Schuhe. Dabei wird der Schaft mit der Brandsohle verbunden und in Maschinen eingespannt, um die Passform zu formen.

Und auch wenn Maschinen dabei helfen, wird alles Entscheidende weiterhin von Hand gemacht – vom Einspannen bis zum Justieren.

Ist der Schuh korrekt eingeleistet, wird nachgeschliffen, bevor die Laufsohle samt Dämpfung angebracht wird – ein hochpräziser Schritt, bei dem es keinen zweiten Versuch gibt.

Zum Schluss folgt noch die Qualitätskontrolle und ein kosmetischer Feinschliff – und fertig ist unser Wanderschuh.

Zurück zum Blog